EINE INITIATIVE DES BAUERNVERBANDES SACHSEN-ANHALT E.V.
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Ausbildungsberufe

Entdecke die Möglichketen der verschiednen Berufsbilder im landwirtschaftlichen Bereich

Bildungswege

Wo kannst du einsteigen oder wo kann es hingehen? Das siehst du hier! Es gibt zahlreiche Wege, die auf Deine Interessen und Vorkenntnisse zugeschnitten sind. 

Eine Option ist die duale Ausbildung. Sie kombiniert praktische Erfahrung im Ausbildungsbetrieb mit der Berufsschule, dauert in der Regel 2 bis 3 Jahre und ermöglicht einen direkten Einstieg in die Praxis. 

Gezielte Aus- und Weiterbildungen für bestimmte Berufe bieten Berufsfachschulen und Fachschulen für Agrarwirtschaft. Oft gibt es Spezialisierungen wie Milchwirtschaft oder Agrartechnik. Ein Abschluss an einer dieser Schulen qualifiziert für anspruchsvollere Aufgaben oder Leitungsfunktionen.

Ein Studium an Hochschulen in Bereichen wie Agrarwissenschaften, Gartenbau oder Forstwirtschaft eröffnet den Weg zu höheren Führungspositionen oder spezialisierten Tätigkeiten, etwa in der Agrarforschung oder im Management.

Mit verschiedenen Fort- und Weiterbildungen hast du auch später noch die Möglichkeit, dich weiterzuqualifizieren. Ob als Schulabgänger oder Quereinsteiger, zahlreiche Möglichkeiten, du findest in der Landwirtschaft eine Aufgabe, die zu dir passt.

Fachkraft für Agrarservice

Fakten:

Ausbildungsdauer:
3 Jahre

Fachrichtungen:
Pflanzenbau, Agrartechnik, Serviceleistungen

Tätigkeiten:
Bedienung und Wartung landwirtschaftlicher Maschinen, Unterstützung bei der Feldbewirtschaftung, Dokumentation von Anbaufortschritten

Einsatz-/Arbeitsorte:
Landwirtschaftliche Betriebe, Agrarserviceunternehmen, Maschinenringe.

Die Ausbildung zur Fachkraft für Agrarservice ist ein vielseitiger Beruf, der Technik und Pflanzenbau vereint. In diesem Beruf unterstützt man landwirtschaftliche Betriebe bei der Bewirtschaftung von Feldern, dem Einsatz moderner Maschinen und der Planung landwirtschaftlicher Abläufe. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und umfasst sowohl praktische Arbeit auf dem Feld als auch theoretisches Wissen über Pflanzen, Boden und Agrartechnik.

Fachkräfte für Agrarservice bedienen und warten landwirtschaftliche Maschinen wie Traktoren, Mähdrescher und Sämaschinen und sind oft dafür verantwortlich, diese Geräte für die jeweiligen Anforderungen optimal einzusetzen. Dazu gehört, das Wetter, den Bodentyp und die Pflanzenart zu berücksichtigen, um die bestmöglichen Ernteergebnisse zu erzielen. Außerdem übernehmen sie das Kontrollieren von Feldern, dokumentieren den Anbaufortschritt und ergreifen Maßnahmen zur Bodenverbesserung und Pflanzengesundheit.

Für die Ausbildung wichtig: Interesse an großer und kleiner Technik, Freude an der Arbeit im Freien und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Maschinen und Natur. 

Nach Abschluss der Ausbildung gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Spezialisierung, etwa im Bereich Agrartechnik oder Pflanzenproduktion, sowie Aufstiegschancen zum Agrarservicemeister oder Techniker.

Fischwirt*in

Fakten:

Ausbildungsdauer:
3 Jahre

Fachrichtungen:
Aquakultur und Binnenfischerei, Küstenfischerei, Fischhaltung

Tätigkeiten:
Pflege und Überwachung von Fischbeständen, Kontrolle der Wasserqualität, Durchführung von Fang- und Zuchtarbeiten

Einsatz-/Arbeitsorte:
Fischzuchtanlagen, Teichwirtschaften, Aquakultur, Fischereibetriebe.

Die Ausbildung zum Fischwirt oder zur Fischwirtin ist ein naturverbundener Beruf, der sich rund um die nachhaltige Bewirtschaftung und Pflege von Fischbeständen dreht. Sie dauert in der Regel drei Jahre und bereitet Auszubildende darauf vor, in Fischzuchtanlagen, Teichwirtschaften oder an natürlichen Gewässern zu arbeiten. Der Beruf bietet drei Fachrichtungen zur Spezialisierung: die Aquakultur und Binnenfischerei, die kleine Hochsee- und Küstenfischerei sowie die Fischhaltung und Fischzucht.

Fischwirte überwachen und pflegen Gewässer, in denen Fische gezüchtet und gehalten werden. Sie füttern die Tiere, kontrollieren deren Gesundheit und kümmern sich um die Wasserqualität. Zu den Aufgaben gehört auch das Züchten von Fischen: Von der Auswahl geeigneter Elterntiere über das Brüten und Aufziehen der Jungfische bis zur Ernte und Vermarktung von Speisefischen. In der Fachrichtung Hochsee- und Küstenfischerei stehen zusätzlich die Vorbereitung und Durchführung von Fangfahrten sowie die Verarbeitung und Lagerung des Fangs im Mittelpunkt.

Für die Ausbildung wichtig: Verständnis für Ökologie, Interesse an biologischen Abläufen und Freude an der Arbeit im Freien. 

Nach dem Abschluss bieten sich zahlreiche Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten, etwa zum Fischwirtschaftsmeister, Techniker oder sogar zur Arbeit in der Forschung im Bereich Gewässerökologie und Fischerei.

Forstwirt*in

Fakten:

Ausbildungsdauer:
3 Jahre

Fachrichtungen:
Waldwirtschaft, Forstwirtschaft, Naturschutz

Tätigkeiten:
Pflege und Bewirtschaftung von Wäldern, Holzernte, Naturschutzmaßnahmen, Planung von Aufforstungsprojekten

Einsatz-/Arbeitsorte:
Staats- und Kommunalwälder, Forstbetriebe, holzverarbeitende Unternehmen, Naturschutzorganisationen.

Die Ausbildung zum Forstwirt oder zur Forstwirtin ist ein praxisorientierter Beruf, der sich mit der Bewirtschaftung, Pflege und Erhaltung von Wäldern beschäftigt. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und vermittelt Kenntnisse in den Bereichen Wald- und Forstwirtschaft, Naturschutz und Nachhaltigkeit.

Forstwirte sind verantwortlich für die Pflege und Bewirtschaftung von Wäldern, was das Pflanzen, Pflegen und Ernten von Bäumen umfasst. Sie lernen den Umgang mit modernen Forstmaschinen und Werkzeugen, die für die Holzernte und -verarbeitung benötigt werden. Zu den weiteren Aufgaben gehören die Kontrolle von Waldflächen, die Durchführung von Pflegearbeiten, wie das Entfernen von Pflanzen, und das Monitoring von Schädlingen und Krankheiten.

Ein wichtiger Aspekt des Berufs ist der Naturschutz. Forstwirte setzen sich für die Erhaltung der Biodiversität und den Schutz von Lebensräumen ein, indem sie nachhaltige Bewirtschaftungspraktiken anwenden und Waldflächen auf verschiedene Arten bewirtschaften. Sie beraten Waldbesitzer und helfen bei der Planung und Umsetzung von Aufforstungsprojekten.

Für die Ausbildung wichtig: Interesse an der Natur, eine gute Fitness und technisches Geschick. 

Nach der Ausbildung stehen zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten offen, wie beispielsweise die Weiterbildung zum Forstwirtschaftsmeister oder zum Techniker. Damit können Forstwirte in höheren Positionen arbeiten oder sich auf spezielle Bereiche wie Naturschutz oder Waldökologie konzentrieren.

Gärtner*in

Fakten:

Ausbildungsdauer:
3 Jahre

Fachrichtungen:
Garten- und Landschaftsbau, Zierpflanzenbau, Gemüsebau, Baumschule

Tätigkeiten:
Anpflanzung und Pflege von Pflanzen, Gestaltung von Gärten und Landschaften, Ernte von Gemüse und Zierpflanzen

Einsatz-/Arbeitsorte:
Gärtnereien, Landschaftsbauunternehmen, Baumschulen, öffentliche Grünanlagen.

Die Ausbildung zum Gärtner ist ein kreativer und abwechslungsreicher Beruf, der sich mit der Anpflanzung, Pflege und Gestaltung von Pflanzen und Gartenanlagen beschäftigt. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und bietet verschiedene Fachrichtungen, darunter Garten- und Landschaftsbau, Zierpflanzenbau, Gemüsebau und Baumschule.

Gärtner lernen, wie man Pflanzen richtig anbaut, pflegt und vermehrt. Dazu gehören Kenntnisse über Bodenkunde, Pflanzenkrankheiten und -schädlinge sowie die richtige Düngung und Bewässerung. In der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau gestalten sie öffentliche und private Grünanlagen, Parks und Gärten. Hierbei entwickeln sie Entwürfe, setzen diese um und verwenden dabei verschiedene Materialien wie Erde, Steine und Holz.

Im Zierpflanzenbau liegt der Fokus auf der Anzucht und Pflege von Blumen, Sträuchern und anderen Zierpflanzen, die für den Verkauf in Gärtnereien und Floristikbetrieben bestimmt sind. Gärtner im Gemüsebau hingegen sind für den Anbau und die Ernte von Gemüse und Kräutern verantwortlich und achten darauf, nachhaltige Methoden zu nutzen.

Für die Ausbildung wichtig: Gespür für Ästhetik, Interesse an der Natur und ein Auge fürs Detail.

Nach Abschluss der Ausbildung gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung, zum Beispiel zum Gärtnermeister oder in speziellen Bereichen wie Landschaftsarchitektur oder Pflanzenschutz. Gärtner haben somit die Chance, ihre Leidenschaft für Pflanzen und Natur in vielfältigen Berufen einzubringen.

Landwirt*in

Fakten:

Ausbildungsdauer:
3 Jahre

Fachrichtungen:
Pflanzenproduktion, Tierhaltung, Agrarwirtschaft

Tätigkeiten:
Anbau und Pflege von Nutzpflanzen, Haltung von Nutztieren, Planung und Organisation von landwirtschaftlichen Abläufen

Einsatz-/Arbeitsorte:
Landwirtschaftliche Betriebe, Familienbetriebe, Agrargenossenschaften.

Die Ausbildung zum Landwirt ist ein vielseitiger und verantwortungsvoller Beruf, der sich mit der Produktion von Lebensmitteln sowie der Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Flächen und der Haltung von Tieren beschäftigt. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und vermittelt sowohl praktische Fertigkeiten als auch grundlegendes Wissen über Landwirtschaft durch die Berufsschule.

Landwirte lernen, wie man Nutzpflanzen anbaut und pflegt, zum Beispiel Getreide, Gemüse und Obst. Sie beschäftigen sich mit dem Einsatz von Maschinen und Geräten für die Feldbearbeitung, Aussaat und Ernte. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist die Tierhaltung. Landwirte kümmern sich um Nutztiere wie Rinder, Schweine oder Geflügel und sind verantwortlich für deren Fütterung, Pflege und Gesundheit.

Neben den praktischen Tätigkeiten erwerben Landwirte auch Kenntnisse in Betriebswirtschaft, um den wirtschaftlichen Erfolg des landwirtschaftlichen Betriebs sicherzustellen. Dazu gehört die Planung und Organisation von Arbeitsabläufen, der Umgang mit Buchhaltungs- und Vermarktungsfragen sowie die Einhaltung von Umwelt- und Tierschutzbestimmungen.

Für die Ausbildung wichtig: Interesse an der Natur, technisches Verständnis und die Fähigkeit, eigenverantwortlich zu arbeiten. 

Nach Abschluss der Ausbildung stehen zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten offen, beispielsweise zum Landwirtschaftsmeister oder in spezialisierten Bereichen wie Pflanzenproduktion oder Tierhaltung. Landwirte spielen eine zentrale Rolle in der Nahrungsmittelproduktion und tragen aktiv zur nachhaltigen Entwicklung der Landwirtschaft bei.

Laborant*in für Milchwirtschaft

Fakten:

Ausbildungsdauer:
3 Jahre

Fachrichtungen:
Milchanalytik, Qualitätssicherung, Lebensmitteltechnologie

Tätigkeiten:
Durchführung von Qualitätskontrollen und Analysen von Milch und Milchprodukten, Überwachung der Produktionsstandards, Dokumentation der Ergebnisse

Einsatz-/Arbeitsorte:
Molkereien, Laboratorien, Lebensmittelproduktionsunternehmen, Qualitätssicherungsabteilungen.

Die Ausbildung zum milchwirtschaftlichen Laboranten oder zur milchwirtschaftlichen Laborantin ist ein wichtiger und spezialisierter Beruf, der sich mit der Qualitätskontrolle und Analyse von Milch und Milchprodukten beschäftigt. Diese Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und kombiniert theoretische Kenntnisse mit praktischen Fertigkeiten im Labor.

Milchwirtschaftliche Laboranten lernen, verschiedene Tests und Analysen durchzuführen, um die Qualität der Milch zu überprüfen. Dazu gehören mikrobiologische und chemische Untersuchungen, um sicherzustellen, dass die Produkte den gesetzlichen Anforderungen und den hohen Standards der Lebensmittelindustrie entsprechen. Sie analysieren zum Beispiel den Fett- und Eiweißgehalt und die sensorischen Eigenschaften der Milch.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist das Verständnis für die Milchverarbeitung. Laboranten arbeiten eng mit der Produktion zusammen, um sicherzustellen, dass die Milch während der Verarbeitung hygienisch behandelt wird und die Qualität der Endprodukte wie Käse, Joghurt und Butter erhalten bleibt. Sie dokumentieren die Ergebnisse ihrer Analysen und tragen zur Verbesserung der Produktionsprozesse bei.

Für die Ausbildung wichtig: Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern, Sorgfalt und das Verstehen von Prozessen.

Nach dem Abschluss der Ausbildung gibt es zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel zum Lebensmitteltechniker oder in speziellen Bereichen der Qualitätssicherung. Milchwirtschaftliche Laboranten spielen eine entscheidende Rolle in der Lebensmittelindustrie und tragen zur Sicherheit und Qualität von Milchprodukten bei.

Winzer*in

Fakten:

Ausbildungsdauer:
3 Jahre

Schwerpunkte:
Weinanbau, Weinproduktion, Kellerwirtschaft, Weintechnologie

Tätigkeiten:
Anbau und Pflege von Weinreben, Ernte und Verarbeitung von Trauben, Überwachung der Gärung und Reifung, Qualitätskontrolle und Vermarktung

Die Ausbildung zum Winzer oder zur Winzerin ist ein praxisnaher Beruf, der alle Schritte von der Pflege der Reben bis zur Abfüllung des fertigen Weins umfasst. Diese dreijährige Ausbildung vermittelt sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Kenntnisse in den Bereichen Weinanbau und -produktion.

Winzer arbeiten hauptsächlich im Freien und beschäftigen sich mit dem Pflanzen, Pflegen und Beschneiden der Reben, um gesunde und hochwertige Trauben zu ernten. Sie überwachen den Reifungsprozess der Trauben, um den optimalen Erntezeitpunkt zu bestimmen, und setzen sich intensiv mit der Bodenkunde und Pflanzengesundheit auseinander, um den Ertrag und die Qualität zu maximieren.

Nach der Ernte übernehmen Winzer die Verarbeitung der Trauben, was das Pressen und Gären des Weins einschließt. Sie überwachen den Gärprozess, um den gewünschten Geschmack, die Textur und das Aroma zu entwickeln. Die Ausbildung umfasst ebenfalls die Bereiche der Kellerwirtschaft und der Reifung, wo sie lernen, wie Lagerung und klimatische Bedingungen den Geschmack beeinflussen.

Auch Kenntnisse in der Qualitätskontrolle und im Marketing gehören zur Ausbildung. Winzer überwachen die Qualität des Weins, testen ihn und kümmern sich um die Etikettierung und den Vertrieb. Sie entwickeln ein Verständnis für regionale und internationale Weintypen und Rebsorten.

Für die Ausbildung wichtig: Interesse an Pflanzenkunde, handwerkliches Geschick, Ausdauer und Verantwortungsbewusstsein.

Nach der Ausbildung bieten sich Weiterbildungsmöglichkeiten, etwa zum Winzermeister, Kellermeister oder in speziellen Bereichen wie der Önologie. Winzer sind die Basis der Weinproduktion und tragen mit ihrem Fachwissen dazu bei, Weinkultur und -qualität nachhaltig zu fördern.

Tierwirt*in

Fakten:

Ausbildungsdauer:
3 Jahre

Fachrichtungen:
Rinderhaltung, Schweinehaltung, Geflügelhaltung, Schäferei, Imkerei

Tätigkeiten:
Pflege und Fütterung von Tieren, Durchführung von Gesundheitschecks, Zucht und Fortpflanzung, Überwachung der Tierernährung.

Die Ausbildung zum Tierwirt oder zur Tierwirtin ist ein praxisorientierter Beruf, der sich mit der Haltung, Zucht und Pflege von Nutz- und Haustieren beschäftigt. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und vermittelt sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Fähigkeiten, die für die Arbeit mit Tieren erforderlich sind.

Tierwirte spezialisieren sich oft auf verschiedene Bereiche, darunter Rinderhaltung, Schweinehaltung, Geflügelhaltung, Schäferei oder Imkerei . Sie lernen, wie man Tiere artgerecht hält, füttert und pflegt, und sind verantwortlich für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere. Dazu gehört auch die Durchführung von Gesundheitschecks, Impfungen und die Überwachung von Fütterungsplänen.

Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist das Verständnis für die Zucht und Fortpflanzung von Tieren. Tierwirte lernen, wie man die Zuchtplanung durchführt, geeignete Tiere auswählt und die Geburt von Nachkommen begleitet. Sie haben auch Kenntnisse in der Tierernährung, um sicherzustellen, dass die Tiere die richtige Nahrung erhalten und gesund bleiben.

Für die Ausbildung wichtig: Leidenschaft für Tiere, Empathie und Verantwortungsbewusstsein.

Nach Abschluss der Ausbildung stehen zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten offen, wie zum Beispiel zum Tierwirtschaftsmeister oder in speziellen Bereichen wie Tiergesundheit oder Tierschutz. Tierwirte spielen eine entscheidende Rolle in der Landwirtschaft und tragen dazu bei, die Qualität und das Wohlbefinden von Nutztieren sicherzustellen.

FRAGEN & ANTWORTEN

In der Regel wird ein Haupt- oder Realschulabschluss vorausgesetzt. Ein besonderes Interesse an der Natur und praktisches Geschick sind ebenfalls wichtig. Bei einigen Berufen solltest du auch eine gute, körperliche Fitness mitbringen.

Die Ausbildung findet im dualen System statt: praktische Ausbildung im Betrieb und theoretischer Unterricht in der Berufsschule. In einigen Berufen sind auch überbetriebliche Lehrgänge vorgesehen, um spezifische Fähigkeiten zu erwerben.

Ein Teil deiner Ausbildung findet in der Berufsschule statt. Wo die verschiedenen Berufsschulen in Sachsen-Anhalt sind, erfährst du über den „Bildungsserver Agrar“:

www.bildungsserveragrar.de

Das Gehalt als Azubi hängt von dem Beruf, dem Lehrjahr und dem Ausbildungsbetrieb ab. Über die Lehrzeit steigt deine Vergütung automatisch an. In der Regel bekommst du als Azubi zwischen 700 und 1.000 Euro im Monat. 

Das Gehalt als Fachkraft liegt meist zwischen 2.500 und 3.000 Euro im Monat. Wer sich in einer Fachschule oder mit Fortbildungen zusätzlich qualifiziert, verdient dementsprechend mehr.